15-17.11.2015 – Kurz nach dem Start von Boa Vista gab es ein paar kleinere Schäden, so dass wir uns entschlossen kurzfristig einen Stopp auf Sao Nicolau einzulegen. Die Ankunft und das Ankern bei stockfinsterer Nacht war wieder eine kleine Herausforderung aber uns macht so was ja mittlerweile Spaß.
Auf dem Ankerplatz herrschten dann leider so heftige Fallboen von bis zu 8 Bft. Wind, so dass wir das Schiff nicht verlassen wollten/konnten. Nur für einen sehr kurzen Einkauf von Obst fahren wir am nächsten Tag schnell an Land. Es ist sehr ungemütlich, alles ist soweit repariert und somit fällt die Entscheidung leicht – AUF NACH TOBAGO! Um 10.50 Uhr heißt es Anker hoch. Wir starten mit drehenden Winden, Flaute und dann starkem Wind (7 Bft.) und hoher Welle bis zu 4 Metern. Somit segeln wir nur mit der gerefften Fock in die Nacht. In der Nacht hatten wir dann das komplette Wind Programm von 9 – 33 kn (3-7 Bft.).
11/15-11/17/2015 – Shortly after we stated from Boa Vista we have had a few damages, so we stopped by at Sao Nicolau to repair everything. The arrival and the anchoring at night was a little tricky but at the meantime we love those challenges .
Unfortunately we had very strong down gust with 8 Bft. wind. So fare we don’t want to leave our boat alone. On the other day we went to town for a very short time to get some fresh fruits. The anchorage was very uncomfortable and everything was repaired so it was an easy decision to start to sail to TOBAGO! At 10.50 am we put up the anchor and started with changing winds and a huge wave approx. 3 – 4 meters. During the night we had winds from 9 – 33 kn and we sailed only with shortened sail.
18.11.2015 – Heute war Aktion geboten :-) Wenn man im Cockpit sitzt und nach draußen sieht, denkt man die Welle steigt hinten ein. Es ist ein stetes „Auf und Ab“. Sieht gewaltig aus. Armin probiert „Just for Fun“ seinen Notfallschirm vom Gleitschirmfliegen aus, welcher uns doch tatsächlich auch bis zu 1 kn Fahrt zusätzlich bringt. Und dann ein lautes Ratschen an der Angel, sie biegt sich gewaltig. Sollte es diesmal klappen (hatten nämlich gestern eine Goldmakrele am Haken welche dann wieder entwischt ist)? Armin kämpft mit einem 1 Meter langem Mahi Mahi. Wir sind ganz schön beschäftigt und bekommen dafür ein sehr leckeres Abendessen geschenkt. Und dann geht es in die Nacht. Am AIS beobachten wir einen Tanker, welcher auf Kollisionskurs ist. Unglaublich – Kollisionskurs auf dem weiten Ozean! Wir funken ihn an, er meldet sich nicht, ändert aber den Kurs. Somit fährt er 0,5 nm hinter uns vorbei. Haben eine sehr ruhige und sternenklare Nacht.
11/18/2015 – Today was an action day :-) If you sit in the saloon and look outside you have the feeling the wave will come in. It looks very tremendous. Just for fun, Armin tried his parachute. We were very excited, we were 1 kn faster. Suddenly our rod was doing some noise and we recognized, there is a huge fish. Armin was very busy to bring him on board. It was a 1 meter Mahi Mahi. Thank you god for the wonderful dinner. Two hours later we saw on the AIS a cargo vessel on collision course. We took the radio receiver and radio our position. No answer, however he changed the course and crossed behind us (0,5 nm). The rest of the night was very quiet and many stars.
21.11.2015 – Der Wind passt und wir kommen gut voran (Etmal um die 150 sm) - aber noch keine Passatwolken am Himmel :-) Es ist eher etwas trüb. In den Nächten muss man ständig auf der Hut sein, da sich von hinten wie aus dem Nichts große schwarze Wolkenformationen zusammenbrauen (Squalls). Bisher hatten wir immer noch Glück. Aber durch die dadurch entstehenden starken Böen ist man ständig gefordert. Diese Nacht hat das Ruder zu schlagen begonnen und es vibrierte im ganzen Schiff. Was kann das nur sein, hoffentlich nichts Schlimmes hier am offenen Ozean können wir keine Reparaturen durchführen. Sind sehr angespannt. Geben für die Nacht nur eine gereffte Fock raus, dann ist das Vibrieren besser. Sobald es hell wurde kommen die Segel weg, das Boot wird längs der Wellen gestellt und Armin geht mit Sicherungsleine ins Wasser und sieht nach. Wir hatten soviel Seegras eingefangen, dass beide Ruderblätter fast nicht mehr in der Lage waren zu steuern. Glück gehabt. Sonst ist es sehr ruhig, warm und nur Wasser soweit das Auge reicht :-)
11/21/2015 – The wind is very good, it is warm, a little bit cloudy and we are making good day's run. (Etmal more than 150 nm) During the night shifts you have to be always prepared for squally winds. From one minute to the other there are dark clouds behind us. Suddenly the steering gear started to vibrate very heavily. We could feel it and we were really nervous what could it be? We took only shorted sails and it was better, however we have to find out what it is. In the morning Armin jumped into the water with a safety rope and checked the rudder blades. The issue was, we had so much seaweed in the rudder blade, that we were not able to have the right steered course. Otherwise it is very quiet, warm and water, water, water :-)
24.11.2015 – Bergfest
Wir haben die Hälfte geschafft und 1070 sm hinter uns :-) Für diesen besonderen Anlass gibt es natürlich einen Kuchen und einen kleinen Cocktail. Die Wellen wechseln von sehr hoch (bis 5 Meter) auf Kreuzsee von 3 Seiten. Immer wieder passieren große Seegrasteppiche die MOANA. Ein Vogel hat für 3 Stunden im Cockpit Rast gemacht. Und ein Regenschauer hat unser Boot heute auch noch gewaschen, was will man mehr. Nun ist es wieder 30°C warm und bedeckt.
11/24/2015 – The half is done and we have only 1070 sm to sail :-) We celebrated this event with a cake and a small cocktail. The waves change from very high (approx. 5 meters) to crossing sea. So much seaweed is on the ocean and a little bird took a break for 3 hours in our cockpit. Today is was raining and we were very glad to get our boat washed and cleaned from the salt. Now we have 30 °C and it is cloudy.
29.11.2015 (1. Advent) - Die letzten Tage im Überblick :-)
* Einige fliegende Fische an Board (leider sind sie bereits tot wenn wir sie finden)
* Energieprobleme – müssen hin und wieder die Maschine starten um die Batterien aufzuladen
* Ab einer Wellenhöhe von ca. 3m steigt der Autopilot aus, somit müssen wir sehr viel von Hand steuern (8-12 Std. täglich) oder bei Squalls :-)
* Passatwind und tolle Welle. Teilweise bis 5 Meter und Wind Bft. 6.
* Sehen noch drei Frachtschiffe, welche sich bis zu 1 sm nähern
* Kühlschrank gibt den Geist auf … evtl. der Schlauch der Wasserkühlung verstopft.
* Plätzchen und Adventsvorbereitungen an Board :-)
* noch eine tolle Goldmakrele
* Squalls (13 in 24 Stunden) mit Windstärken bis 42 kn und Welle 5-6 Meter
11/29/2015 – The last couple days in a glance :-)
* A few flying fishes on the top of the boat (we are so sorry, the fish is always dead)
* Problems with the energy – we had to start the engine to charge the batteries
* Our auto pilot is not able to handle waves with more than 3m high. So we have to navigate manually (approx. 8 -12 hours/day)
* Gorgeous easterlies (Bft. 6), great waves, sometimes approx. 5 Meters.
* We saw another three cargo vessels, they passed us in 1 nm
* The fridge does not work anymore. Probably the water cooling is clogged.
* Cookies and Christmas decoration on board :-)
* Another wonderful dolphinfish
* Squalls (13 in 24 Hours) wind up to 42 kn and waves 5-6 Meters
Vier Tage vor Ankunft in Tobago meinte Neptun uns zum Abschluss einem “Atlanitk Test” unterziehen zu müssen. Dieser begann damit, dass wir 2 Tage lag mehr als 25kn Wind hatten und wir deshalb nur unter Fock segeln und auch nicht mehr den Autopiloten einsetzen konnten. Nachdem wir es gewohnt sind von Hand zu steuern war dies keine besondere Herausforderung für uns. Offensichtlich hat dies die Prüfungskommission schnell gemerkt und uns in der Nacht 5 Squalls mit bis zu 41kn Wind (Bft.9) und heftigsten Regenschauern geschickt. In den folgenden 14 Stunden folgten dann noch weitere 8 Squalls der heftigen Art. Aber anscheinend haben wir die Prüfung bestanden, denn am folgenden Tag kam die Sonne zurück und wir wurden mit wunderbarem Passatwind und endlich den lang erwarteten Passatwolken belohnt.
Im Nachhinein betrachtet waren dies die 2 anstrengendsten Nächte seit unserem Start am 15. August. Geschlafen hat in dieser Zeit keiner von uns.
Four days before we reached Tobago, Neptune made the decision to take an “Atlantic ocean test” with us. It started with heavy winds and waves for 2 days so that we were not able to use the parasailor and the auto pilot. Due to the fact that we are used to sail the boat manually this test was not too difficult for us. So Neptune decided to start with the next test. He sent 5 squalls with heavy rain and wind with more than 41kn (Bft. 9) at night. The following 14 hours we've had additional 8 very heavy squalls. But obviously we passed the test because the other day we were rewarded with sun and wonderful trade winds. These 2 nights and day have been the hardest since we started our sailing trip. Nobody slept during these time.
1.12.2015 – Land in Sicht
Wir hatten noch 2 tolle Segeltage und dann um 14 Uhr ist “LAND IN SICHT”. Irgendwie glaubt man es nicht. Um 18.15 fällt der Anker auf 15 Meter in der “Man of War Bay” auf Tobago! Ein Tropischer kurzer Regenschauer begrüßt uns und wir genehmigen uns einen echten Sundowner im Netz. Wir haben es geschafft, sind überglücklich und versuchen alles zu realisieren :-)
12/1/2015 – “Land ho”
We had 2 gorgeous sailing days and at 2 pm “Land ho”. We couldn't recognize this situation at this point and at 6.15 pm we anchored in the “Man of War Bay” in Tobago. A tropical short rain shower said “hello” and we enjoyed a real sun downer . We rocked the Atlantic ocean, we were so happy and proud and tried to realize what we have done :-)
2150 Seemeilen
2150 nautic miles
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen