Mittwoch, 30. September 2015

Gibraltar

20.9.2015 – 24.9.2015 Gibraltar
Die Zufahrt in die Bucht von Gibraltar gestaltete sich als sehr spannend. Mindestens 20 Frachter und Tanker lagen hier vor Anker und wir mogelten uns zwischen diesen riesigen Schiffen hindurch, immer auf der Hut, ob sich nicht doch einer in Fahrt befindet oder gerade losfährt – wir hatten das durchaus schon zwei mal.

It was very fascinating to come closer to Gibraltar. A minimum of 20 huge ships let go the anchor and we have to be very carefully that we are not on a collisions course. We had this already twice.


Wir liegen nun sicher und ruhig in der Queensway Quay Marina. Die Marina Bay wollte uns nicht – nur nach Reservierung. Dafür ist die Queensway sehr idyllisch und ziemlich zentral gelegen. Leider bietet der Hafen kein Internet an und so sind wir gezwungen durch Gibraltar zu laufen und ein Restaurant zu finden, dass WiFi anbietet. Nicht gerade der Hit und günstig auch nicht.
Den ersten Tag hier verbringen wir wieder wie immer mit anfallenden Reparaturen wie das Unter- und Achterliek der Fock zu nähen, das Dampfer- und Ankerlicht zu reparieren, das Radarkabel im Masten fixieren und alles wieder checken und säubern vom Salzwasser. Unsere Segel sind leider nicht mehr ganz neu und so hat die UV Strahlung manchen Faden mürbe gemacht und die Nähte sind beim letzten starken Wind aufgerissen. Zum Glück kommen wir mit unserer kleinen Segelmachernähmaschine an die entsprechenden Randstellen gut ran. Wir kommen gut voran und kaum dreht man sich um, schon ist es wieder Abend!

Now we are very safe in the Queensway Quay Marina. Unfortunately no berth was available at Marina Bay – only with reservation. Anyway Queensway has a nice and idyllic atmosphere everything is new around us and it is very central to the city. Unfortunately the habour provides no internet access and therefore we are forced to run through Gibraltar and a find a restaurant which offers free WiFi.
As always we spent our first day with maintenance like sewing the sail, repair the lights on the top of the mast, to fix the radar cable and clean the boat from the salted water. Our sails are already a little bit old and the sun weakened some of the threads. At the last heavy wind some of them ruptured. But with our little sewing machine we can fix the problems.


Den zweiten Tag nutzen wir für eine Sightseeingtour. Was darf in Gibraltar nicht fehlen? Natürlich die Affen zu besichtigen. 200 ihrer Art leben hier auf dem sehr historisch geprägten Gibraltarfelsen „The Rock“. Es macht Spaß nicht immer nur Delphine oder Fische zuzuschauen :-) sondern auch mal Affen in wirklich unmittelbare Nähe – ohne Gitter - zu erleben. Aber doch mit entsprechendem Respekt. Überall stehen Warnhinweise, die darauf hinweisen, dass Essen nur im Rucksack und sehr gut verschlossen mitgeführt werden soll. Es sind halbwilde Affen und jede Plastiktüte stellt für sie eine „Beute dar“ in der Essbares zu finden ist. So ist es einem jungen Pärchen, das fast neben uns stand, ergangen. So schnell konnten die gar nicht schauen, schon hatte ein Affe ihre locker in der Hand gehaltene Plastiktüte entrissen und sich damit auf und davon gemacht. Als Beute waren darin zwei belegte Brote und zwei Bananen!

The 2nd day we did the sightseeing tour. Of course we went on top of the rock were the monkeys live. 200 hounded of them are living on this very historical rock. It is a lot of fun to watch them. However always keep an eye to your bag. They easily will steel your pocket if they feel there is food in it. We saw this very close of us! In the bag was a sandwich and 2 bananas. It makes definitely sense to watch the sign “Keep Attention”.


Danach marschierten wir noch in die sehr beeindruckende St. Michaels Cave. Eine Tropfsteinhöhle, in der, aufgrund der hervorragenden Akustik, auch Konzerte gegeben werden.

Afterward we looked into the impressive St. Michaels cave. This cave has a great acoustic and is open for live concerts.


Nachdem Gibraltar schon immer ein sehr begehrter strategisch wichtiger Felsen im Mittelmeer war, der Jahrhunderte lang heftigst umkämpft wurde, stehen hier buchstäblich an jeder Ecke eine Kanone.

Gibraltar is an important rock and had a very strategic role in the history. Therefore you see on each corner a huge battery.

Danach noch ein Besuch des bekannten Trafalgar Friedhofes. Gibraltar ist eine sehr geschäftige Stadt, in der 30.000 Menschen leben! Dementsprechend ist der Verkehr und es gibt eigentlich kein Auto, das keinen Kratzer oder Delle hat. Wir hatten den Eindruck, dass, gerade in den engen Straßen, nach Gehör gefahren wird. Im Unterschied zu den Italienern, die zumindest noch Rücksicht auf uns kleine Fahrradfahrer genommen haben, tun dies die Gibraltaner überhaupt nicht. Wir werden mit einem Abstand von 10cm überholt. Wir waren jedes mal froh, wenn wir wieder heil zurück auf unserem Boot waren. Trotzdem hat Gibraltar definitiv seinen Reiz und ist eine Reise wert.

Last but not least we went through the Trafalgar cemetery. Gibraltar is all in all a very busy city, 30000 people live here. The traffic is a little bit different as in Italy. In Italy they take care when you ride a bike, in Gibraltar they pass you mostly only with 10 cm. We were always realy happy to be back safely. All in all Gibraltar is a very nice City and is one of the Things you should see before you die :-)


Der Wind passte noch immer nicht, somit nutzen wir noch einen Tag um die „100 Tonnen Kanone“ zu besichtigen sowie den Europa Point, wo man bei klarer Sicht bis ins 12sm entfernte Afrika sehen kann (siehe die Berge im Hintergrund). Alles mit unseren Rädern, welche uns mal wieder einen tollen Dienst erwiesen. Dann am späten Abend besucht uns ein Neuseeländischer Schiffseigner an Board und wir haben tatsächlich leichte Probleme sein Englisch zu verstehen. Ein sehr netter Ausklang denn um 24 Uhr stoßen wir gemeinsam auf Armins Geburtstag an.

As far we had not the right weather we spend another day and do some sightseeing. We looked to the 100 to Battery, visited the Europa Point (you can easily see Africa 12 nm away– look to the mountains in the back). We did all this with our bikes. Late in the evening a ship owner from Newsealand visited us. We both had little problems to understand his English. It is so different :-) However it was a great evening and at midnight we celebrated together Armins Birthday.


Happy Birthday an den liebsten und besten Skipper der Welt! Der obligatorische Geburtstagskuchen darf natürlich nicht fehlen.

Happy Birthday to the most lovely and wonderful skipper of the world! Of course he is getting his birthday cake.


Am Morgen verlegen wir uns ums Eck in eine ruhige Ankerbucht (kurz mal wieder in Spanien) um dort auf den Wind zu warten, welcher uns am nächsten Tag durch die Straße von Gibraltar bringen soll.

In the morning we anchor right to the corner (in Spain) and are waiting for the right wind (hopefully tomorrow), whom we definitely need to cross the strait of Gibraltar.

Insgesamt bis dato: 1736 Seemeilen (davon etwa 40% unter Motor)

Summary as today: 1736 nautical miles (app 40% under power)

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